Hamburg, am 08.06.2023 – Der Arzneimittelhersteller und Allergietherapie-Pionier ALK wird in diesem Jahr 100 Jahre alt und blickt im Rahmen seines jährlichen Allergie-Updates auf die Erfolge der Vergangenheit sowie die Planungen der Zukunft. Seit 1923 steht das Unternehmen für Innovation in der Allergologie.
Antonio Pusole, Geschäftsführer der ALK DACH-Region, sowie Prof. Dr. med. Eike Wüstenberg, Vice President Medical Affairs DACH and International Partner Markets sowie Global Advisor to R&D for Clinical Allergology, präsentierten beim Allergie-Update in Hamburg Meilensteine der Allergologie, die zugleich die Firmengeschichte des Unternehmens ALK beschreiben. 1923 in Kopenhagen gegründet, beschäftigt ALK heute weltweit ca. 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist Marktführer in der AIT.
Im Jahr 2006 wurde die weltweit erste Allergen-Tablette zur sublingualen Immuntherapie zugelassen. An den Studien zu den ALK-Tabletten haben über 24.000 Menschen teilgenommen. „Unser Unternehmen hat während seiner 100-jährigen Geschichte kontinuierlich Pionierarbeit in der Allergologie geleistet“, so Antonio Pusole. „In der Zukunft wollen wir diese Erfolgsgeschichte fortsetzen“, bekräftigte Wüstenberg mit Blick auf aktuelle Forschungsvorhaben. Derzeit entwickelt ALK eine Tablette gegen Erdnussallergie, erste Ergebnisse der Phase-I-Studie werden 2024 erwartet. Zudem befinden sich mehrere Produkte aus dem ALK-Portfolio zur sublingualen Immuntherapie derzeit in Studien zur Indikationserweiterung für Kinder. Auch hier wird 2024 mit den Ergebnissen gerechnet.
Allergologie im Wandel: Die aktualisierte Leitlinine zur AIT
Prof. Dr. med. Oliver Pfaar, Ärztlicher Leiter des Allergiezentrums Hessen in Marburg, präsentierte in seinem Impulsvortrag die Ende 2022 veröffentlichte S2k-Leitlinie zur Allergen-Immuntherapie bei IgE-vermittelten allergischen Erkrankungen,1 die er federführend im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) erstellt hat. Diese enthält u. a. umfangreiche Zusammenfassungen und klinische Empfehlungen, die behandelnden Ärztinnen und Ärzten Unterstützung im Alltag bieten. Insbesondere wies Pfaar auf eine tabellarische Übersicht der auf dem Markt befindlichen AIT-Produkte hin, die auf der Internetseite der DGAKI2 veröffentlicht ist. Sie bietet eine umfassende Übersicht u. a. zum Zulassungsstatus der AIT-Präparate, zu Studienergebnissen einzelner Produkte und zur gegenwärtigen Studienlandschaft und bildet den aktuellen Stand der Umsetzung der Therapieallergene-Verordnung (TAV) ab.
Allergologie in der Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. med. Benedikt Fritzsching, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Heidelberg, betonte den Stellenwert von Prävention, Diagnostik und Therapie von allergischen Erkrankungen bereits im Kindesalter. Fritzsching präsentierte in diesem Zusammenhang auch die Ergebnisse der „REACT“ (Real-world effectiveness of allergy immunotherapy)-Studie, deren Erstautor er ist. In dieser retrospektiven Studie mit mehr als 92.000 Patientinnen und Patienten mit Atemwegsallergien konnte gezeigt werden, dass eine AIT noch bis zu neun Jahre nach Behandlungsbeginn mit einer langfristigen, nachhaltigen Reduzierung der Einnahme von Allergie- und Asthma-Medikamenten verbunden ist.3 Diese Ergebnisse lassen sich auch auf Kinder übertragen: Prof. Fritzsching präsentierte dazu aktuelle Daten,4 die sein Plädoyer für elternzentrierte Präventionskonzepte und erleichterten Zugang zu Diagnostik und AIT stützen.
Nach den Impulsvorträgen von Prof. Dr. med. Oliver Pfaar und Prof. Dr. med. Benedikt Fritzsching diskutierten die Teilnehmenden mit den Referenten und der niedergelassenen HNO-Ärztin Dr. med. Gesche Kovacevic sowie mit Digital Health-Expertin Inga Bergen unter dem Thema „Allergologie im Wandel“ über die Herausforderungen und Chancen in der Allergologie sowie eine moderne allergologische Patientenversorgung. Zu den erörterten Themen gehörte unter anderem das vereinfachte Praxismanagement mit der sublingualen Allergie-Immuntherapie, der Stellenwert von Patientenaufklärung und Therapietreue während einer AIT und der Einfluss der Digitalisierung auf die Allergologie.
ALK – Allergy solutions for life
Seit nunmehr 100 Jahren steht ALK für klinisch streng geprüfte und hochwertige Allergenpräparate zur langfristigen Besserung von Allergiebeschwerden in Form von sublingualen Tabletten oder als subkutane Therapie. Unser Ansatz ist: „reconnect with nature“, denn mit unseren Produkten aus rein biologischen Quellen schaffen wir eine Verbindung zwischen Mensch und Natur. Mittlerweile vertrauen über 2 Millionen Menschen weltweit auf unsere Produkte. Wir werden auch weiterhin intensiv in die Forschung und Entwicklung von Therapien für die Bekämpfung von Allergien investieren.
Die Mission von ALK ist es, den Menschen mit Allergien die Chance auf eine wirksame Therapie und damit die Möglichkeit zu geben, ihre allergischen Beschwerden langfristig zu lindern. ALK beschäftigt rund 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hat seinen Hauptsitz im dänischen Hørsholm und ist an der NASDAQ Kopenhagen notiert. Weitere Informationen über ALK und Allergien finden Sie auf www.alk.de
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Alexandra Linke
ALK-Abelló Arzneimittel GmbH
Unternehmenskommunikation
Friesenweg 38, 22763 Hamburg
Tel.: 040 703845-257
E-Mail: presse@alk.net
Referenzen:
1. Pfaar O et al., Allergol Select. 2022; 6: 167-232
2. https://dgaki.de/leitlinien/s2k-Leitlinie-ait/
3. Fritzsching B et al., The Lancet Regional Health - Europe 2022;13: 100275
4. Contoli M et al., JACI 2023, Manuskript in Vorbereitung