Welche Allergien gibt es?
Auslöser der Atemwegsallergien sind beispielsweise Pollen, Hausstaubmilben, Schimmel und tierische Hautschuppen. Die Exposition dieser Allergene kann bei Allergikern zu einer Reihe von Symptomen wie allergischer Rhinitis (Heuschnupfen), Bindehautentzündung (juckende, tränende Augen) und allergischem Asthma (Entzündung der unteren Atemwege) führen. Diese Symptome können sich im Laufe der Zeit verschlimmern, wenn sie nicht in ursächlich behandelt werden. Dabei ist zu beachten, dass die allergische Rhinitis als einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung von Asthma gilt. Fast die Hälfte aller Allergiker sind Kinder.
Allergien weltweit
Die Häufigkeit allergischer Atemwegserkrankungen hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen und steigt sowohl in Industrieländern als auch in Entwicklungsländern.Weltweit leiden schätzungsweise 400 bis 500 Millionen Menschen an allergischer Rhinitis. Es wird geschätzt, dass 10 bis 20 % der von allergischer Rhinitis betroffenen Personen Beschwerden aufweisen, die trotz symptomlindernder Medikation nicht gut kontrolliert werden können und dass nicht einmal jeder zehnte Allergiker eine Allergie-Immuntherapie erhält.
Symptome einer Allergie
Allergische Atemwegserkrankungen bedeuten für viele Menschen eine starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Sie verursachen schlaflose Nächte und Kurzatmigkeit und sind der Grund für Millionen verlorener Schul- und Arbeitstage. Studien konnten zeigen, dass Schüler mit Heuschnupfen sich in ihren Leistungen sich um bis zu eine Note verschlechterten, wenn diese in der Pollensaison von Rhinitis-Symptomen geplagt wurden. Auch symptomunterdrückende Medikamente konnten den Leistungsabfall nicht aufhalten.
Behandlung von Allergien
Zur Behandlung von Allergien stehen verschiedene Optionen zur Verfügung, wie beispielsweise symptomunterdrückende Medikamente und die Allergie-Immuntherapie (AIT). Mithilfe der AIT wird die eigentliche Ursache von Allergien und allergischem Asthma behandelt. Durch die Umprogrammierung des Immunsystems kann diese Behandlung dazu führen, dass das Immunsystem den Kontakt mit spezifischen Allergenen besser toleriert und eine nachhaltige Besserung der allergischen Symptome eintritt.